Unsere unaufhörliche Suche nach Gerechtigkeit hat uns erschöpft. Eine Person fragt immer, was sie denn getan habe, dass sie es verdiente, so schlecht von anderen behandelt zu werden
Fragender: Genau so geschieht es. Warum verhalten sich Menschen uns gegenüber feindselig, auch wenn wir weder etwas zu ihnen gesagt, noch etwas getan haben?
Dadashri: Ja. Genau deshalb geht es Gerichten, Rechtsanwälten und anderen so gut. Wie sollten die Gerichte ansonsten funktionieren? Rechtsanwälte würden keinerlei Klienten haben. Schau nur, wie viel Glück diese Rechtsanwälte haben, dass Klienten zu ihnen kommen und ihre Kosten bezahlen. Sie verlangen für alles Geld, sogar für einen Rat oder ein Gespräch am Telefon. Geniessen sie nicht ihr 'gutes' Karma (Punya)? Alles wird gut werden, solange du nicht nach Gerechtigkeit suchst. Die Suche nach Gerechtigkeit lädt Probleme ein.
Fragender: Aber Dada, die Zeiten sind so, dass sogar dann, wenn wir versuchen, etwas Gutes für Menschen zu tun, diese uns im Gegenzug verletzen.
Dadashri: Etwas Gutes für jemanden zu tun und im Gegenzug verletzt zu werden, ist Gerechtigkeit. Sag einfach nichts zu ihnen. Wenn du etwas zu ihnen sagst, wird man dich als unsensibel ansehen.
Fragender: Auch wenn wir in unseren Geschäften mit jemandem absolut geradeheraus sind, wird dieser uns verletzen.
Dadashri: Die Tatsache, dass sie uns verletzen, ist ebenfalls Gerechtigkeit.
Fragender: In allem, was ich tue, kritisieren sie mich. Sie kritisieren sogar die Art und Weise, wie ich mich anziehe.
Dadashri: Dies ist genau das, was ich als Gerechtigkeit bezeichne. Und wenn du in solchen Situationen nach Gerechtigkeit suchst, leidest du und bezahlst dafür einen Preis. Suche aus diesem Grund nicht nach Gerechtigkeit. Ich habe diese einfache und klare Tatsache entdeckt. Es ist dieses Streben nach Gerechtigkeit, dass die Menschen Narben davongetragen haben. Sogar nach dem Suchen nach Gerechtigkeit bleiben die Resultate die gleichen. Warum nicht dies von Anfang an akzeptieren und verstehen? Dies alles ist die Einmischung des Egos.
Was auch immer geschieht, ist Gerechtigkeit. Suche nicht nach Gerechtigkeit. Wenn dich dein Vater kritisiert, ist das Gerechtigkeit. Suche nicht nach einer Erklärung, warum er dich kritisiert hat. Ich spreche aus Erfahrung. Letztendlich wirst du diese Gerechtigkeit akzeptieren müssen. Was ist falsch daran, die Kritik deines Vaters zu akzeptieren? Akzeptiere, was auch immer geschieht in deinem Verstand als Gerechtigkeit und drücke dies deinem Vater gegenüber nicht aus, da er daraus einen Vorteil ziehen könnte.
Benutze von nun an nicht mehr deinen Intellekt. Akzeptiere die Gerechtigkeit, was auch immer geschieht. Menschen werden ansonsten sogar die einfachsten Dinge infrage stellen.
Wenn du jemandem Essen anbietest und dieser später wütend mit dir wird, weil du ihm Essen gegeben hast und seine Zeit verschwendet hast, dann ist sogar das Gerechtigkeit.
Es ist Gerechtigkeit, wenn es eine Trockenzeit gibt. Während einer Trockenzeit wird ein Bauer über die Ungerechtigkeit Gottes klagen. Er tut dies aufgrund von Unwissenheit. Werden seine Klagen Regen bringen? Die Tatsache, dass es keinen Regen gibt, ist Gerechtigkeit. In manchen Gegenden regnet es ganz heftig, während andere Dürre erfahren. In der Natur ist alles Vyavasthit (die sich bedingenden Umstände). Sie ergreift keine Partei. Die Natur verteilt parteilos Gerechtigkeit.
All diese Dinge basieren auf den Prinzipien der Natur. Dies ist die einzige Regel, die deinen Intellekt auflösen wird. Wenn du akzeptierst, dass das, "Was auch immer geschieht, gerecht ist", wird sich dein Intellekt auflösen. Was hält den Intellekt am Leben? Nach Gerechtigkeit zu schauen hält den Intellekt am Leben. Wenn du ihm keine Unterstützung gibst, wird er erkennen, dass er entdeckt worden ist und dass es für ihn nicht mehr lohnenswert ist, länger dazubleiben.
1) Die Welt ist gerecht. Die Gerechtigkeit (der Taten einer Person) wird sich in Form der Sich-bedingenden-Umstände (Vyavasthit Shakti) präsentieren.
2) Was sagt die Natur? Jede Ungerechtigkeit dir gegenüber ist Gerechtigkeit. Und Gerechtigkeit dir gegenüber ist auch Gerechtigkeit. Gehe demzufolge nicht in 'Meins' (Sankalp) oder 'Ich-heit' (Vikalp), ansonsten musst du Gerechtigkeit durch Weinen akzeptieren. Sage stattdessen, dass es Vyavasthit (sich bedingende Umstände) ist.
Das Gesetz der Natur hält eine Person davon ab, andere ohne Grund zu verletzen. Es muss Gründe dafür geben, also erkenne es als deins an, was auch immer dir begegnet.
Buchtitel: "Was immer geschehen ist, ist Gerechtigkeit" (Seite 18, Absatz 3-7; Seite 19; Seite 20, Absatz 1-3)
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